Elephant Nature Park
Sowohl Ina, wie auch ich wussten, dass wir beide unbedingt noch in eines der Elefantencamps wollten, welches die früheren Arbeits- und Reittiere aufgenommen hat. Werbung darüber wird allerhand gemacht, doch wir hatten unsere Bedingungen gestellt bezüglich der Auswahl – die Tiere dürfen nicht geritten werden, wir wollen viel Zeit mit den Tieren haben, sprich diese beobachten können, eine kleine Gruppe an Touristen und es soll einen Tagesausflug sein 🤨 Nach vielen Flyer lesen und aussortieren, Gespräche mit dem Hostel und Backpackers und Internetrecherchen fiel die Wahl auf den grössten und wohl bekanntesten Elephant Nature Park. Nachdem wir uns glücklicherweise sehr kurzfristig für ein kleines Camp einbuchen konnten freuten wir uns riesig auf den Tag 🤩
Am Tag X wurden wir vom MiniVan abgeholt, welcher uns raus aus der Stadt zum Camp brachte. Auf der Fahrt wurden uns die wichtigsten Informationen gegeben, sowie ein Video gezeigt. Wir waren nur 6 Personen und alles Westler, was uns sehr symphatisch war, da wir beide mit den Chinesen zu diesem Zeitpunkt ja schon arg auf Kriegsfuss standen 🤬 (das sollte sich bei mir zu einem späteren Zeitpunkt der Reise noch verstärken 😜 ). Als wir ankamen standen sie schon da – 2 Erwachsene und ein kleiner Elefant (ca. 3-4 Jährig) 😍 Wir wurden vorgängig bereits informiert, dass der 4. Elefant aufgrund der Paarungszeit im Moment abgesondert wurde, da er sich aggressiv gegenüber den Menschen verhält. Kaum ausgestiegen fingen manche schon wie wild mit Knipsen an. Ich betrachtete die Giganten einfach mal in aller Ruhe 🐘 Der Kleine brachte mich bereits schnell zum Schmunzeln, da er ganz unruhig war und immer wieder die Aufmerksamkeit seines Trainers forderte ☺
Jeder Elefant im Elephant Nature Park wird von einem Trainer ausgebildet, welcher so lange wie irgendwie möglich bei ihm bleibt. Er hört dann auch nur auf diesen. Der kleine hatte daher noch ein eher junger Bursche, welcher genug Energie hat dem Schlitzohr dauernd hinter her zu rennen und ihn wieder zu seiner Mama zu bringen. Das Camp, wo wir waren war noch sehr Jung und wir waren von den ersten Touristen vor Ort. Die Elefanten werden jeweils im grossen Camp (über 60 Elefanten) «ausgebildet» und dann in die kleineren Camps versetzt wenn nötig. In diesem Fall war es das Alter vom männlichen Elefanten, welcher früher in der Abholzungsindustrie arbeiten musste. Er war schon ziemlich arg zugerichtet und man merkte ihm an, dass er Menschen gewohnt war. Die Mama Elefant musste Jahrelang als Reittier dienen. Der Kleine wurde von seiner Mama sehr schnell immer wieder getrennt und wäre/ist als Zirkuselefant eingesetzt worden. Doch für viel Geld hat das Camp diese der Elefanten von ihrem Leid befreit und diese können jetzt im Camp glücklich leben. Klar denken einige von euch jetzt sicher, ja aber da haben sie auch täglich mit Touristen zu tun und müssen auf den Menschen hören etc. Ja – leider, doch diese Tiere sind den Menschen gewöhnt und können aufgrund ihrer Vergangenheit nie mehr in die Wildnis entlassen werden – sie würden nicht überleben können 😔
Nachdem wir uns umgezogen haben, mussten wir die Bananen für die Elefanten vom Strunk befreien und den Rohrzucker in unsere Beutel verstauen. So ging es das erste Mal näher zu den Elefanten, welche hinter einer Holzabsperrung standen. Diese wussten schon genau was kommen würde und somit waren sie auch entsprechend etwas ungeduldig. Das Füttern ging ganz einfach – man hielt die Banane hin und der Elefant nahm diese mit seinem Rüssel und schwupps war diese gegessen 🍌 Nur der Kleine zeigte sich als etwas ungeschickt und vor allem sehr wählerisch. Er wollte grundsätzlich lieber den Zuckerrohr als die Bananen. Und diese bitte auch nur, wenn schön reif 😉 Mama Elefant sabberte ziemlich übel in der Gegend rum, wenn sie einem die Banane weg nahm und der «Papa» Elefant war sehr langsam und liebevoll. Einige Leute hatten ihren Korb noch voll, als ich meinen schon leer hatte, da sie lieber 1000 Fotos machten, anstatt zu füttern… 📸 Jedem das Seine!
Nach dem Füttern ging es los in den Wald auf den Spaziergang und somit in die natürliche Umgebung der Tiere, wo sie dann auch noch frei sich um ihr essen kümmern durften. Beim Aufstieg in den Wald brauchte der Kleine etwas Hilfe von Mama und der ältere und vor allem schon arg zugerichtete Herr etwas mehr Zeit. Was sehr auffällig war, ist wie gut der ältere Herr auf seinen Trainer hörte. Der sagte ein zwei Worte und der Elefant folgte ihm oder machte einen Bogen etc. Ich war beeindruckt. Es wurde kaum am Elefanten Hand angelegt noch waren diese angebunden o.ä.
Oben angekommen gab es noch einmal Bananen und Rohrzucker aus unseren Beutel, bevor die Elefanten zu ihren «Fressplätze» geführt wurden, wo sie sich austoben konnten. Dies kann man bei Mama Elefant fast nicht anders sagen. Diese fällte einen Bananenbaum um den Anderen 😯 Der Kleine kam immer wieder mal auf dumme Gedanken und wurde entweder von Mama oder von seinem Trainer zurück gepfiffen. Es war eindrücklich den Tieren beim Fressen zuzusehen. Die Kraft, welche diese in ihrem Rüssel haben ist immens und man fragt sich, wie konnte es sein, dass ein Mensch fähig ist ein solches Tier zu bändigen – mit Gewalt (wie uns auch im Einstiegsvideo unschön aufgezeigt wurde). Der ältere Herr begnügte sich vor allem mit kleineren Büschen und Grass. Und als ich bei ihm war, hatte ich auch die Chance ihn ganz nahe zu füttern und betrachten, wo auch die Fotos entstanden ohne Absperrung.
Auf dem Weg zurück ins Camp hatte es klein Elefant etwas pressant und ging weit voraus, bis er plötzlich unten am Steilhang realisierte, dass Mama gar nicht mit war. Da wurden wir dann von unserem Guide schnell den Hang runter und in Sicherheit gescheucht, da die Mama bereits nach dem Kleinen rief und der Kleine bereits wieder den Eindruckt machte den Berg wieder hoch zu gehen zu wollen. Die Mutter blieb zwar ruhig, doch hätte sie auch plötzlich den Hang runter rennen können und dann wäre es für alles was im Weg stand unangenehm geworden. Doch es ging alles gut über die Bühne. Einzig, dass wir schmerzlich entdecken mussten, dass das eine Nachbarscamp tatsächlich die Touristen noch auf den Elefanten reiten liess ☹ unser Guide informierte uns dann, dass diese nicht zur gleichen Organisation angehören und leider im Gegensatz zu den anderen Nachbaren damit noch nicht aufgehört haben.
Für uns gab es nun leckeres Mittagessen und es war Zeit uns umzuziehen, da das Schlammbad, sowie das Baden mit den Elefanten folgte. Währen dem Mittagessen konnten wir die Elefanten von weitem beobachten und ich amüsierte mich köstlich ab dem Jüngsten. Immer wieder versuchte er davon zu laufen und sein Trainer musste handeln – wer da wohl am Abend mehr müde ist 😉 Vor dem Bad machten wir aus Getreide, Bananen, Tamarinde (?) etc. klebrige Elefantensnacks, welche in der Sonne trocknen mussten. Dann gings Richtung Schlamm und Wasser – ich war dem ganzen schon immer etwas kritisch gegenüber und wusste noch nicht, ob ich dann wirklich ins Wasser wollte. Der Kleine schien nicht so richtig in den Schlamm zu wollen, während seine Mama sich nicht störte und «Papa» sich selbst von oben bis unten mit dem Rüssel mit Schlamm bewarf. Schlamm gibt den Elefanten einen natürlichen Sonnenschutz und hält die Haut kühl, sowie schützt diese vor Insekten.
Nach dem eher widerwilligen Schlammbad, ging es ins Wasser. Da war der Kleine der Erste, während der alte Herr sich lieber dem Grass widmete und nicht ins Wasser ging (er wurde auch nicht dazu gezwungen) 😊 Ich blieb draussen und beobachtete das Schauspiel während andere der Gruppe mit den Elefanten im Wasser waren und diese auf Aufforderung der Trainer nass spritzten. Das Uboot, wie der kleine Elefant auch genannt wird, tauchte echt immer wieder vollständig unter und auch seine Mama genoss das «kühle» nass in vollen Zügen 🚿 Doch sie wusste wann genug war und stieg selber aus dem Wasser und rieb sich danach genüsslich am Erdhügel, damit sie wieder voller Dreck war 😊 Der Kleine spielte noch eine Weile im Wasser, bevor er sich genüsslich über einen grossen Stein rieb (es juckte wohl 😉) und sich dann seiner Mama anschloss. Die Bilder, welche in diesem Moment entstanden sind meine liebsten 😍 Der Kleine tollte da im Dreck rum und seine Mama guckt ganz liebevoll zu ihm ❤ Ich hätte dem Spiel ewig zuschauen können, doch Mama entschied irgendwann das nun genug sei und die Elefanten gingen zurück an ihren Warteplatz.
Die grossen Beiden liebten die Snacks, während der Kleine damit eher noch zu kämpfen hatte und nicht so recht wusste was er davon halten sollte. Er rannte lieber wieder regelmässig davon. Da gab es ein paar wunderschöne Szenen zu sehen, wie sein Trainer und der Kleine miteinander harmonieren. Manchmal schlich sich der Kleine weg, als würde es niemand merken und sein Trainer stand dann auf einmal dem Schlitzohr im Weg. Der bremste abrupt ab und guckte dann wirklich wie ein kleines Kind, dass «nix» angestellt hat und begann mit seinen Füssen zu spielen 😂 Manchmal musste der Trainer auch etwas härter mit dem Kleinen umgehen, da dieser halt ein kleiner Sturkopf ist, doch ich glaube nicht, dass er Schmerzen ertragen musste. Auch habe ich das erste Mal live gesehen, wie ein Elefant trinkt. Mit dem Schlauch wurde der Rüssel gefüllt und zwischendurch spritzt sich der Elefant auch immer mal wieder in den Mund.
Irgendwann geht leider jeder schöne Tag zu Ende – so auch dieser! Wir mussten uns von den Elefanten verabschieden und es ging zurück nach Chiang Mai. Doch egal wie schnell die Zeit vor Ort vorbei ging – ich habe diese riesigen verspielten Dickhäuter in mein Herz geschlossen und werde diesen Tag wohl nie in meinem Leben vergessen!! 😍🐘😍
Chiang Mai Cooking Class
Chiang Mai Cooking Class
Aufgrund meiner ausreichenden Zeit in Chiang Mai entschied ich mich in dieser Stadt den sowieso geplanten Kochkurs zu besuchen. Auch dafür ist das Angebot im Überfluss vorhanden und die Wahl schwierig, wobei nicht so schwierig wie bei den Elefanten 😉 Nach Rücksprache mit dem Hostel, haben wir uns bei Pra Nang Chiangmai Thai Cookery School in den Tageskurs eingebucht 😃
Nach dem Pick Up im Hostel ging es direkt zu einem der lokalen Märkte, wo unsere Köchin sich vorstellte und uns erklärt wurde welche wichtigen Zutaten in welcher Form verfügbar sind und für was diese gekauft werden. Anschliessend hatten wir Zeit uns auf dem Markt umzusehen. Da gab es von Gemüse, Früchte, Fleisch, Getreide, Gewürze über Frittiertem so ziemlich alles essbare zu haben. Der von den Thai so geliebte Snack – frittierten Schweinehaut, gab es da in Unmengen zu kaufen 😝 Auch die frittierten Mehlwürmer/Maden fehlten natürlich nicht 😶
Bei der Kochschule angekommen mussten wir unseren Menüwunsch abgeben. Wir hatten für 7 Gänge jeweils aus 4-5 Optionen zu wählen was wir kochen wollten und jeder kochte dies dann auch wirklich selber 🤗 Dann wurden wir in den eigens angelegten Gemüsegarten geführt, wo alles erklärt und die notwendigen Zutaten für unsere Menüs gesammelt wurden 🥦🥒 Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass es so viele verschiedene Arten von Basilikum gibt und dieser tatsächlich noch unterschiedlich riecht 😲
Nach einer kurzen Pause und einem Tee zurück am Arbeitstisch ging es bereits los. Zuerst wurden die Zutaten für die Suppe, sowie den Hauptgang verarbeitet – spricht entsprechend den Anweisung unserer Köchin gehackt und zur Seite gelegt. Das ging alles super schnell und schon standen wir am Herd. Sie gab sehr professionell jedem Team (die Personen, welche das gleiche kochten, standen nebeneinander) die Anweisungen und es kochte nur so vor sich hin. Keine 15 Minuten später war sowohl meine Vegetable Soup (welche Chicken enthält *stirnrunzeln*) und mein Pad Thai fertig. Ich konnte kaum glauben, dass dies auch wirklich so schnell ging und hoffte, dass dies auch wirklich lecker sein würde 🤔Doch ich wurde nicht enttäuscht – ich war sowohl mit der Suppe als auch mit dem Pad Thai mehr als zufrieden 😋 Mir wurde beim Essen auch klar, warum das dies immer so schnell dauert, wenn man ein Pad Thai bei einem Street Food Stand bestellt. Schlaues Mädchen 😉
Nach diesen ersten zwei Gängen und bei einigen schon dicken Bäuche ging es weiter. Wir mussten Kokosmilch herstellen nach der alten Thailändischen Art 🥥 Die Kokosraspeln aus der Kokosnuss raus zu raspeln braucht etwas Kraft und Geschick – doch wenn man die Bewegung mal raus hat geht’s ganz gut und stellt ein optimales Armworkout dar 😉 Nach dem Auspressen der Raspeln in einem Beutel kocht man den Sticky Rice (spezielle Sorte) in dieser Kokosmilch, mit Pea-Leaves (violett/blaue Farbe) versehen, ein, bevor man ihn dämpft.
Während der Reis im «steamer» ist, üben wir uns im Bananenblatt rollen. Dies ist ein zusätzlicher Gang, welcher nicht aufgeführt wurde – als hätten wir nicht schon genug 😉 Wir nehmen gekochter Reis und einen länglichen Bananenschnitz und rollen dies geschickt in ein Bananenblatt – auch dies kommt anschliessend noch mal in den Steamer.
Während auch das im Steamer ist kümmern wir uns um unsere Vorspeisen. Ich habe mich für die Golden Bags entschieden. Diese werden mit Gemüse und Huhn gefüllt. Die Technik, wie die Blätter gefüllt und gefaltet werden müssen ist echt schwierig. Irgendwie ging es dann doch und meine Bags sahen nach dem Frittieren auch aus wie sie sollten – Golden Bags 👍
Nach dem wir den Inhalt der Bananenblätter in einer Schüssel mit Kokosstreusel bestreut serviert zu unseren Vorspeisen gegessen hatten – mmmh lecker – ging es an unsere letzte Mahlzeit – das Curry. Ich hatte mich für das Paneng-Curry entschieden, da dies nicht scharf gemacht wird. Wir mussten zuerst unsere Currypaste selber machen, wobei man genau hier bereits die Schärfe bestimmt 🤭 Alle notwendigen Zutaten wurden im Mörser verarbeitet bis eine geschmeidige Paste entstanden ist. Danach schneidet man all die notwendigen Zutaten klein und dann geht’s ab an den Herd. Auch das Curry ist innert kürzester Zeit fertig (ich frage mich, was ich immer so ewig rumgebrutzelt hatte für mein Eigenes 😉) und es war so lecker 😋
Nach dem Curry, bekamen wir dann noch den Sticky Rice mit Mango serviert und unsere Bäuche waren definitiv zum Bersten voll 😦
Es war eine super Kochklasse und die Empfehlung unseres Hostels können wir nur weiter geben! Mit dem erhaltenen Kochbuch freue ich mich nun zu Hause den Kochlöffel wieder zu schwingen 👩🍳
Chiang Mai the full version
Am ersten Tag in Chiang Mai entschied ich mich auszuschalfen und es gemütlich zu nehmen. Ich wusste ja, dass Ina in zwei Tagen auch nach Chiang Mai kommt und wollte daher nicht bereits zu viel vorne weg nehmen. Als ich trotz genauer Angabe vom Hostel das Sammeltaxi für zum Doi Suthep nicht fand (-wie war das noch mal mit Links und Rechts 🤔😂) spazierte ich gemütlich kreuz und quer durch die Old Town.
Als Hinweis; Chiang Mai ist die 6. grösste Stadt Thailand und ist in die Old City und New City aufgeteilt, wobei die Old City das Zentrum von ganz Chiang Mai bildet und von einem Wasserring /-graben umgeben ist, welcher jeweils via Gates oder Brücken überquert werden kann.
Chiang Mai war an diesen Tagen voller Autos und Leute, aufgrund des bevorstehenden Lichter- und Laternenfest (Loi Krathong).
Ich gönnte mir ein Tom Yum und einen Shake und endete am anderen Ende der Old Town im Park, wo ich eine Ewigkeit einfach den Moment mit einem Kaffee genoss. Ich war müde. Thomas kam noch vorbei und wir vereinbarten uns für einen Besuch auf dem Night Market später wieder zu treffen. Auf meinem Weg zurück zum Hostel ging ich noch bei einer Trekking Company vorbei, welche super Reviews hatte, um mich genauer über deren Angebot zu informieren.
Mach einer kurzen Dusche im Hostel spazierten Thomas los Richtung Markt. Diesmal entlang der Hauptgasse. An den Gates, in den Tempel, sowie beim Three Kings Monument waren überall Laternen entzündet worden. Manchmal nur weiss, manchmal bunt. Manchmal klein, manchmal gross. Die Gehwege waren voller Leute bis zum Nachtmarkt und da erst recht. Beide Strassenseiten, sowie alle Seitengassen waren voller Stände die alle plus minus das Selbe im Angebot hatten – Kleider und Souvenirs. Es gab super schöne Sachen, doch wollte ich noch nichts kaufen, da ich ja noch eine Weile reisen würde.
Der Hunger trieb uns dann auf dem Rückweg in ein Restaurant und danach wollten wir die Partystreet unter die Lupe nehmen. Dies war innert 5 Minuten gemacht und wir machten uns schmunzelnd auf den Weg zurück. Diese so genannte Partystreet war eine Ecke voller Bars mit lauter Musik, wo eine die Andere zu übertönen versuchte. Leute hatte es zu der Zeit noch kaum welche.
Am nächsten Tag schlief ich aus – ich war echt müde. Ich hatte endlich den Jetlag überwunden und nun fehlten mir einige Stunden Schlaf 😴
Diesmal fand ich das Sammeltaxi zum Doi Suthep 🎉 dieses war auch schnell voll und es ging in einer rasanten Fahrt zügig um die Kurven den Berg hoch. Oben angekommen wimmelte es nur so von Touristen. Schnell die 300 Stufen hoch zum Tempel, Eintritt zahlen, Schuhe ausziehen, Schulter und Knie bedecken und rein ging es. 🤯 da war es keinen Meter besser. Man trat sich beinahe auf die Füsse, so viele Leute hatte es. Ich ging einmal rund herum und dann schnell wieder raus, um den Ausblick und das drum herum zu betrachten. Entgegen meiner Erwartungen war ich vom Ausblick nicht völlig überwältigt, aber es war okay. Mit voller Geschwindigkeit ging es den Berg wieder runter in die Stadt.
In meinem Hostel angekommen wurde ich aufgefordert mein eigenes Krathong zu basteln, was ich mit Freude tat. Und das Ergebnis lässt sich sehen – finde ich 😂
Ich ging dann ins Hostel, wo Ina ankommen würde und wartete da auf sie. Nach ihrer Ankunft gingen wir zum Gate, wo uns gesagt wurde, dass es Darbietungen gäbe. Nach 30 Minuten in der Masse auf den Bürgermeister warten, waren wir gelangweilt und so gingen wir zurück und gönnten uns ein teures, aber leckeres Abendessen im Fern Tree House 😋
Der nächste (und übernächste) Tag ‚tempelten‘ Ina und ich uns durch Chiang Mai. Es hatte noch immer viele Leute und ich als nicht ‚tempelwütig‘ (sorry Ina 😶😉) hab viel Zeit mit warten und Leute beobachten verbracht. Doch habe ich das Gefühl tat mir die Entschleunigung ganz gut 😏
Am Abend machten Thomas, Ina und ich uns auf den Weg zu der Brücke, wo uns gesagt wurde, dass die Laternen steigen gelassen würden. Die Masse an Touristen, die sich in die Richtung bewegte war unglaublich.
Vor der Brücke wurde es unglaublich eng und manche liessen schon da ihre Laternen steigen. Hier und da blieben welche in den Bäumen hängen oder sie brennten in Mitten der Leute. Ina und ich fühlten uns nicht wohl und begaben uns an den Rand der Brücke und später zum Fluss wo wir dem Schauspiel eher kritisch als freudig zu guckten. Nach einiger Zeit war Thomas zurück und wir bahnten uns noch mal einen Weg zum Fluss, um unsere Krathongs (Thomas hatte sich noch eines gekauft) mit unserem Wunsch in den Fluss zu lassen. Dies war in der Flussböschung und mit dem abgetretenen Bord nicht so simpel, doch es gelang uns. Meines hatte dann seine Mühe los zu kommen, doch am Ende klappte es.
Wir gingen dann am Fluss weiter und eine andere Seitenstrasse entlang zurück. Erst da konnten wir das Schauspiel der Laternen geniessen und stellten fest, dass die Thais erst jetzt zum Fluss runter gingen. Für sie begann das Fest erst dann…
Der nächste Tag verbrachten Ina und ich, wie bereits gesagt, mit intensiv Tempeln. Am Abend gingen wir zum Gate, um uns die Parade zum Fest anzugucken. Wir waren wohl die Einzigen Touristen, eelche die Geduld aufwiesen die ganze Parade zu gucken, doch fanden wir es irgendwie spannend. Die Wagen waren überaus kitschig unf glitzerig, mit jeder Gruppe liefen die Katalogmodels vorne weg, immer wieder war auch der König auf Bilder vertreten, Ladyboys, etc. Alles war zu sehen.
Nach der Parade zogen wir noch mal zur Brücke. Diesmal war es viel angenehmer (da die Strasse gesperrt war) und wir konnten das Laternensteigen und das Feuerwerk geniessen. Ein toller Tag wars.
Am nächsten Tag stand die Cooking Class an, welche ich in einem eigenen Post beschreiben werde.
Nach dem Tag mit viel zu viel Essen hiess es unseren Toad Trip mit der Autoreservation zu fixieren. Damach gingen wir wieder durch die Old Town und schauten uns noch mehr (!!) Tempel an, waren im Park und nahmens einfach gemütlich.
Der darauf folgende Tag bei den Elefanten beschreibe ich auch in einem eigenen Blog.
Am Tag vor unserem Roadtrip war shoppen im Maya Center (mit dem Pink geschmückten Weihnachtsbaum vor dem Eingang) angesagt. Was ich natürlich mal wieder etwas zu wörtlich nahm 😇 gut gelaunt gönnten wir uns ein tolles Abschiedsabendessen in Chiang Mai. Da wussten wir noch von nix… zurück im Hostel kam dann die Hiopsbotschaft – die Autoreseevation wurde vom Vermieter nicht bestätigt und somit gabs kein Auto für uns. Statt nun den Kopf in den Sand zu stecken entscheid ich mich fürs schlafen 🤗
Am nächsten Morgen legte ich Ina meine weiteren Pläne vor. Ich würde trotzdem zum Doi Inthanon Nationalpark fahren und dann weiter schauen, wie wo was. Sie entschied mit zu kommen. So verlängerten wir noch mal um eine Nacht, buchten das Hostel im Chong Thom und machten uns einen gemütlichen vorerst endgültig letzten Tag in Chiang Mai.
Chiang Mai war für mich ein Dorf gegenüber Bangkok und ich habe mich daher wohl gefühlt. Es hatte mir etwas zu viele Tempel (merkt man vermutlich an der Länge resp. Kürze der Posts der entsprechenden Tage 🤣), doch war die Stimmung aifgrund des Loi Krathongs sehr speziell und schön. Mein Hostel war super, die Gastfreundlichkeit und Hilfsbereitschaft einfach mega – kann das 168 Guesthouse Chiang Mai nur weiter empfehlen! Zudem haben Ina und ich viel gelacht und geredet – alles in Allem – trotz Tempel eine tolle Zeit 😎
Chiang Mai
Chiang Mai
Es sind schon fast 2 Wochen vergangen seit ich von Sukhothai nach Chiang Mai (und weiter in den Doi Inthanon Nationalpark, nach Chiang Rai und anschliessend nach Pai) gereist bin. Da ich über eine Woche in Chiang Mai war, habe ich auch entsprechend viel gesehen und erlebt. Mitunter durfte ich auch da hautnah das Loi Krathong (Lichterfest) mit allem drum und dran miterleben, was ein wirklich unvergessliches und eindrückliches Fest war 🤩 Zudem habe ich (zu) viele Tempel besucht 🤔😉, war im Elefantencamp 😍 und war in einem im Kochkurs 😋. Damit ihr nun nicht zu lange auf die Bilder warten müsst, habe ich entschieden die Fotos von der Stadt, den Tempel und dem Lichterfest bereits hochzuladen. Ihr dürft euch die Story dazu selber denken 😉 Der detaillierte Blog folgt sicher schon bald. Sowie auch die Bilder vom Elefantencamp und dem Kochkurs – ready sind diese nämlich bereits ☺
Sukhothai
Sukhothai
Der nächste Morgen startete mit einem spärlichen Frühstück (Toast, Marmelade, Banane) im Hostel. Danach machten Ina, Thomas und ich uns auf den Weg zur Busstation, damit ich mir mein Busticket für den näcshten Tag nach Chiang Mai kaufen konnte. Danach gings mit dem „Bus“ (oder anders gesagt „Sammeltaxi“) zum Historical Park von Sukhothai. Aufgrund des hier bereits laufenden Loy Krathong (Lichterfest) war der Central Park mit Ständen, Essensbuden, Laternen und Blumen übersäät.
Wir schlenderten durch die Stände, betrachteten die netten Krathongs (Blumenboote), welche es zu kaufen gab und liessen die geschäftige Stimmung auf uns wirken. Da ich schon wieder hunger hatte, jedoch noch kaum Essensstände geöffnet hatten, kaufte ich mir eine grüne frische Kokosnuss. Die war lecker, wenn im Geschmack auch anders als von mir erwartet. Nach dieser Stärkung gingen wir gemütlich weiter. Die Hitze machte uns allen drei gewaltig zu schaffen. Die Sonne knallte nur so auf uns runter und die Feuchtigkeit trieb den Schweiss aus allen Poren, so dass dieser uns über das ganze Gesicht lief und von der Nase runter tropfte 😥 Auf einer kleinen Insel in Mitten eines kleinen Sees, mit Blick auf den grössten Tempel des Parks, gab es mehrere Bäume, in deren Schatten wir uns etwas ausruhten.
Der Hunger, die Blase und auch die Zeit (ich wollte unbedingt die Tempel auch noch bei Tag sehen) trieb uns wieder in die Sonne. Mit „Fluffy“-Kuchen und frittierten Teigrollen ausgerüstet starteten wir die Tempeltour in diesem Teil der Anlage. Es gab viel zu sehen und fotografieren (gäu Ina 😉 ). Wir diskutierten auf dem Weg von einem zum anderen Tempel viel und lachten auch viel.
Mit der untergehenden Sonne wurden die Kerzen auf den Tempel und in den Seen angezündet, die Leute (u.a. viele Thais) strömten in den Park und die Essensbudens wurden definitiv zum Leben erweckt. Überall auf dem Gelände wurden Shows, Tänze und Musik vorgeführt. Aufgrund unserer bisher nur mit fettigen und süssen Desserts vollgestopften Mägen, begaben wir uns zuerst zu den Essensbereiche. Alles Mögliche war im Angebot und wir assen uns kreuz und quer durch die Stände hindurch – von Fleischspiess, über Pad Thai, bis Smoothie 😋 Dessert hatten wir ja bereits am Nachmittag und ich fand mein geliebtes Sticky Rice mit Mango nicht, und somit gab nichts mehr 🙄😉
Nach dem leckeren Essen schlenderten wir gemütlich durch den Park, schauten einer Feuershow, Thai-Box-Show und Theatershow über einen Völkerkrieg (war in Thai und somit für uns unverständlich) zu. Der mit Licht und Kerzen entzündete grosse Tempel verpassten wir leider.
Wir liessen uns total von der festlich, gemütlich und friedlichen Stimmung treiben. Um Elf wurde das Feuerwerk über dem See gezündet. Nun war es Zeit mit dem Sammeltaxi zurück ins Hostel zu fahren, duschen und zufrieden ins Bett zu fallen.
Wir hatten einen super Tag zusammen verbracht und ich habe noch nie ein Fest erlebt, welches trotz vielen Leuten und so gut wie keiner Polizei auf Platz so friedlich verläuft. Schön gibt es das in der heutigen Zeit doch noch!! 😍
Am nächsten Tag hatten Ina und ich vereinbart, dass wir zusammen noch den Nordteil des Historical Parc anschauen, bevor ich dann weiter nach Chiang Mai reisen würde. Früh starteten wir zum Park, liehen uns Fahrräder und machten uns zum Nordteil des Parks. Diese Tempel waren definitiv weiter über die Fläche verstreut und wir waren froh die Räder zu haben. Nach den ersten Tempel waren wir etwas verwundert, dass der Eintritt identisch war zum Central Teil, jedoch noch kaum was von den Tempeln übrig war. Doch wir radelten weiter und weiter entsprechend der (sehr ungenauen) Parkkarte und siehe da – wir standen vor dem Highlight dieses Teil des Parks und der Eintrittspreis war total gerechtfertigt. Ein riesiger Buddha stand vor uns… Einmal mehr in diesen Tagen dachte ich mir – es ist unglaublich was für Bauwerke aufgrund von Glaube entstehen!
Nach diesem Buddha war für mich definitiv Zeit mich auf den Rückweg zum Hostel zu machen. Glücklicherweise fuhr gleich ein Taxi, so dass ich sogar noch was zu Essen holen konnte, welches ich im Hostel runter schlang, bevor ich zum Bus musste. Mit dem von mir sog. verdrehten Tuk Tuk ging es zum Bus Terminal. Natürlich hatte auch der Bus wieder Verspätung! Der Bus war voll gebucht, stoppte gefühlt alle 10 Minuten um Leute aufzuladen, war auf gefühlt 0 Grad runter gekühlt und machte während den 6 Stunden nicht einen WC-Stopp. Ich versuchte trotzdem etwas zu schlafen. Der Rest der Zeit verbrachte ich mit Essen, Reiseführer studieren und Blog schreiben 😄
6 Stunden später erreichten wir Chiang Mai. Ich war komplett durchgefroren und einfach nur froh aus dem Bus aussteigen zu können. Mit dem Sammeltaxi (hier offiziell so benannt und etwas kleiner als in Sukhothai) ging es vom Bus Terminal in Richtung Old Town und somit bis vor die Tür meines Hostels. Ich war froh angekommen zu sein 😃