Chiang Mai Cooking Class

Aufgrund meiner ausreichenden Zeit in Chiang Mai entschied ich mich in dieser Stadt den sowieso geplanten Kochkurs zu besuchen. Auch dafür ist das Angebot im Überfluss vorhanden und die Wahl schwierig, wobei nicht so schwierig wie bei den Elefanten 😉 Nach Rücksprache mit dem Hostel, haben wir uns bei Pra Nang Chiangmai Thai Cookery School  in den Tageskurs eingebucht 😃

Nach dem Pick Up im Hostel ging es direkt zu einem der lokalen Märkte, wo unsere Köchin sich vorstellte und uns erklärt wurde welche wichtigen Zutaten in welcher Form verfügbar sind und für was diese gekauft werden. Anschliessend hatten wir Zeit uns auf dem Markt umzusehen. Da gab es von Gemüse, Früchte, Fleisch, Getreide, Gewürze über Frittiertem so ziemlich alles essbare zu haben. Der von den Thai so geliebte Snack – frittierten Schweinehaut, gab es da in Unmengen zu kaufen 😝 Auch die frittierten Mehlwürmer/Maden fehlten natürlich nicht 😶

Bei der Kochschule angekommen mussten wir unseren Menüwunsch abgeben. Wir hatten für 7 Gänge jeweils aus 4-5 Optionen zu wählen was wir kochen wollten und jeder kochte dies dann auch wirklich selber 🤗 Dann wurden wir in den eigens angelegten Gemüsegarten geführt, wo alles erklärt und die notwendigen Zutaten für unsere Menüs gesammelt wurden 🥦🥒 Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass es so viele verschiedene Arten von Basilikum gibt und dieser tatsächlich noch unterschiedlich riecht 😲

Nach einer kurzen Pause und einem Tee zurück am Arbeitstisch ging es bereits los. Zuerst wurden die Zutaten für die Suppe, sowie den Hauptgang verarbeitet – spricht entsprechend den Anweisung unserer Köchin gehackt und zur Seite gelegt. Das ging alles super schnell und schon standen wir am Herd. Sie gab sehr professionell jedem Team (die Personen, welche das gleiche kochten, standen nebeneinander) die Anweisungen und es kochte nur so vor sich hin. Keine 15 Minuten später war sowohl meine Vegetable Soup (welche Chicken enthält *stirnrunzeln*) und mein Pad Thai fertig. Ich konnte kaum glauben, dass dies auch wirklich so schnell ging und hoffte, dass dies auch wirklich lecker sein würde 🤔Doch ich wurde nicht enttäuscht – ich war sowohl mit der Suppe als auch mit dem Pad Thai mehr als zufrieden 😋 Mir wurde beim Essen auch klar, warum das dies immer so schnell dauert, wenn man ein Pad Thai bei einem Street Food Stand bestellt. Schlaues Mädchen 😉

Nach diesen ersten zwei Gängen und bei einigen schon dicken Bäuche ging es weiter. Wir mussten Kokosmilch herstellen nach der alten Thailändischen Art 🥥 Die Kokosraspeln aus der Kokosnuss raus zu raspeln braucht etwas Kraft und Geschick – doch wenn man die Bewegung mal raus hat geht’s ganz gut und stellt ein optimales Armworkout dar 😉 Nach dem Auspressen der Raspeln in einem Beutel kocht man den Sticky Rice (spezielle Sorte) in dieser Kokosmilch, mit Pea-Leaves (violett/blaue Farbe) versehen, ein, bevor man ihn dämpft.

Während der Reis im «steamer» ist, üben wir uns im Bananenblatt rollen. Dies ist ein zusätzlicher Gang, welcher nicht aufgeführt wurde – als hätten wir nicht schon genug 😉 Wir nehmen gekochter Reis und einen länglichen Bananenschnitz und rollen dies geschickt in ein Bananenblatt – auch dies kommt anschliessend noch mal in den Steamer.

Während auch das im Steamer ist kümmern wir uns um unsere Vorspeisen. Ich habe mich für die Golden Bags entschieden. Diese werden mit Gemüse und Huhn gefüllt. Die Technik, wie die Blätter gefüllt und gefaltet werden müssen ist echt schwierig. Irgendwie ging es dann doch und meine Bags sahen nach dem Frittieren auch aus wie sie sollten – Golden Bags 👍

Nach dem wir den Inhalt der Bananenblätter in einer Schüssel mit Kokosstreusel bestreut serviert zu unseren Vorspeisen gegessen hatten – mmmh lecker – ging es an unsere letzte Mahlzeit – das Curry. Ich hatte mich für das Paneng-Curry entschieden, da dies nicht scharf gemacht wird. Wir mussten zuerst unsere Currypaste selber machen, wobei man genau hier bereits die Schärfe bestimmt 🤭 Alle notwendigen Zutaten wurden im Mörser verarbeitet bis eine geschmeidige Paste entstanden ist. Danach schneidet man all die notwendigen Zutaten klein und dann geht’s ab an den Herd. Auch das Curry ist innert kürzester Zeit fertig (ich frage mich, was ich immer so ewig rumgebrutzelt hatte für mein Eigenes 😉) und es war so lecker 😋

Nach dem Curry, bekamen wir dann noch den Sticky Rice mit Mango serviert und unsere Bäuche waren definitiv zum Bersten voll 😦

Es war eine super Kochklasse und die Empfehlung unseres Hostels können wir nur weiter geben! Mit dem erhaltenen Kochbuch freue ich mich nun zu Hause den Kochlöffel wieder zu schwingen 👩‍🍳