Sukhothai

Der nächste Morgen startete mit einem spärlichen Frühstück (Toast, Marmelade, Banane) im Hostel. Danach machten Ina, Thomas und ich uns auf den Weg zur Busstation, damit ich mir mein Busticket für den näcshten Tag nach Chiang Mai kaufen konnte. Danach gings mit dem „Bus“ (oder anders gesagt „Sammeltaxi“) zum Historical Park von Sukhothai. Aufgrund des hier bereits laufenden Loy Krathong (Lichterfest) war der Central Park mit Ständen, Essensbuden, Laternen und Blumen übersäät.

Wir schlenderten durch die Stände, betrachteten die netten Krathongs (Blumenboote), welche es zu kaufen gab und liessen die geschäftige Stimmung auf uns wirken. Da ich schon wieder hunger hatte, jedoch noch kaum Essensstände geöffnet hatten, kaufte ich mir eine grüne frische Kokosnuss. Die war lecker, wenn im Geschmack auch anders als von mir erwartet. Nach dieser Stärkung gingen wir gemütlich weiter. Die Hitze machte uns allen drei gewaltig zu schaffen. Die Sonne knallte nur so auf uns runter und die Feuchtigkeit trieb den Schweiss aus allen Poren, so dass dieser uns über das ganze Gesicht lief und von der Nase runter tropfte 😥 Auf einer kleinen Insel in Mitten eines kleinen Sees, mit Blick auf den grössten Tempel des Parks, gab es mehrere Bäume, in deren Schatten wir uns etwas ausruhten.

Der Hunger, die Blase und auch die Zeit (ich wollte unbedingt die Tempel auch noch bei Tag sehen) trieb uns wieder in die Sonne. Mit „Fluffy“-Kuchen und frittierten Teigrollen ausgerüstet starteten wir die Tempeltour in diesem Teil der Anlage. Es gab viel zu sehen und fotografieren (gäu Ina 😉 ). Wir diskutierten auf dem Weg von einem zum anderen Tempel viel und lachten auch viel.

Mit der untergehenden Sonne wurden die Kerzen auf den Tempel und in den Seen angezündet, die Leute (u.a. viele Thais) strömten in den Park und die Essensbudens wurden definitiv zum Leben erweckt. Überall auf dem Gelände wurden Shows, Tänze und Musik vorgeführt. Aufgrund unserer bisher nur mit fettigen und süssen Desserts vollgestopften Mägen, begaben wir uns zuerst zu den Essensbereiche. Alles Mögliche war im Angebot und wir assen uns kreuz und quer durch die Stände hindurch – von Fleischspiess, über Pad Thai, bis Smoothie 😋 Dessert hatten wir ja bereits am Nachmittag und ich fand mein geliebtes Sticky Rice mit Mango nicht, und somit gab nichts mehr 🙄😉

Nach dem leckeren Essen schlenderten wir gemütlich durch den Park, schauten einer Feuershow, Thai-Box-Show und Theatershow über einen Völkerkrieg (war in Thai und somit für uns unverständlich) zu. Der mit Licht und Kerzen entzündete grosse Tempel verpassten wir leider.

Wir liessen uns total von der festlich, gemütlich und friedlichen Stimmung treiben. Um Elf wurde das Feuerwerk über dem See gezündet. Nun war es Zeit mit dem Sammeltaxi zurück ins Hostel zu fahren, duschen und zufrieden ins Bett zu fallen.

Wir hatten einen super Tag zusammen verbracht und ich habe noch nie ein Fest erlebt, welches trotz vielen Leuten und so gut wie keiner Polizei auf Platz so friedlich verläuft. Schön gibt es das in der heutigen Zeit doch noch!! 😍

Am nächsten Tag hatten Ina und ich vereinbart, dass wir zusammen noch den Nordteil des Historical Parc anschauen, bevor ich dann weiter nach Chiang Mai reisen würde. Früh starteten wir zum Park, liehen uns Fahrräder und machten uns zum Nordteil des Parks. Diese Tempel waren definitiv weiter über die Fläche verstreut und wir waren froh die Räder zu haben. Nach den ersten Tempel waren wir etwas verwundert, dass der Eintritt identisch war zum Central Teil, jedoch noch kaum was von den Tempeln übrig war. Doch wir radelten weiter und weiter entsprechend der (sehr ungenauen) Parkkarte und siehe da – wir standen vor dem Highlight dieses Teil des Parks und der Eintrittspreis war total gerechtfertigt. Ein riesiger Buddha stand vor uns… Einmal mehr in diesen Tagen dachte ich mir – es ist unglaublich was für Bauwerke aufgrund von Glaube entstehen!

Nach diesem Buddha war für mich definitiv Zeit mich auf den Rückweg zum Hostel zu machen. Glücklicherweise fuhr gleich ein Taxi, so dass ich sogar noch was zu Essen holen konnte, welches ich im Hostel runter schlang, bevor ich zum Bus musste. Mit dem von mir sog. verdrehten Tuk Tuk ging es zum Bus Terminal. Natürlich hatte auch der Bus wieder Verspätung! Der Bus war voll gebucht, stoppte gefühlt alle 10 Minuten um Leute aufzuladen, war auf gefühlt 0 Grad runter gekühlt und machte während den 6 Stunden nicht einen WC-Stopp. Ich versuchte trotzdem etwas zu schlafen. Der Rest der Zeit verbrachte ich mit Essen, Reiseführer studieren und Blog schreiben 😄

6 Stunden später erreichten wir Chiang Mai. Ich war komplett durchgefroren und einfach nur froh aus dem Bus aussteigen zu können. Mit dem Sammeltaxi (hier offiziell so benannt und etwas kleiner als in Sukhothai) ging es vom Bus Terminal in Richtung Old Town und somit bis vor die Tür meines Hostels. Ich war froh angekommen zu sein 😃