Bangkok Day 2

Der nächste Tag startete nicht so ganz wie ich wollte. Ich hatte eine schlechte Nacht – konnte ewig nicht schlafen und war tausend mal wach – und kam daher nicht in die Gänge. Nach einigen Researches was ich noch tun könnte in Bangkok, ass ich gemütlich eine riesige mit Gemüse gefüllte Omelette als Frühstück bevor ich beim weiteren recherchieren im Hostel in der Chillout Ecke einschlief 😴 es war somit Mittag bis ich mich endlich mit einem Plan auf den Weg machte. Mit dem Boot solls in den Süden der Stadt und von da von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten Richtung Hostel gehen (als wäre ich am Tag zuvor nicht bereits genug Kilometer gelaufen 🙈).

Mit Boot und Skytrain ging es zu meinem Ausgangspunkt in der Nähe des Lumphini Parks, welcher der grösste Park im Zentrum von Bangkok darstellt. Vor dem Eingang steht die Statue von König Rama VI (Vajiravudh). Entlang des Sees kann man gemütlich spazieren, Salamander an Land und im Wasser beobachten und man sieht auch Mönche in der Nähe der Buddhas sitzen. Der Park wird intensiv für sportliche Aktivitäten genutzt, wie Joggen, Radfahren, aber auch Aerobic- oder Yogastunden werden hier durchgeführt.

Vom Park ging ich der Hauptstrasse entlang Richtung Norden. An einer Showeinlage bei einem der Buddhas und dem vielen Verkehr, kam ich auch durch grosse Einkaufshäuser – vollgestopft mit kleinen Ständen – fast wie draussen auf den Strassen 😉 Entlang eines kleinen Flusses (zumindest so gut es ging) führte mein Weg in Richtung Westen bis zum Jim Thomphson Haus (Museum).

Jim Thomphson war ein amerikanischer Designer und Architekt, welcher nach dem zweiten Weltkrieg nach Thailand zog. Er trug massgeblich an der Revolutionierung der Seiden- und Textilindustrie in Thailand bei. Er gilt als einer der bekanntesten westlichen Ausländer Asiens. Sein ehemaliges Wohnhaus ist nun als Museum zur geführten Besichtigung zu bestaunen. Die Führung war sehr interessant.

Vom Jim Thompson Haus ging ich zur nächsten Fluss-Taxi Station, von wo ich das Boot bis zur Phanfa Bridge nahm. Die Boote rasen nur so über den Fluss und müssen jeweils abbremsen, damit sie bei den tiefen Brücken nicht aufschlagen. Eine weitere interessante Erfahrung mehr auf meinem Konto 😆 Von da führte mein Weg zu Fuss den Golden Mount hoch. Die Treppe hoch zum Tempel war mit Figuren und Glocken geschmückt, sowie war über Lautsprecher ein Gebet (?) zu hören. Der erhöhte Tempel Wat Saket bietet einen tollen Blick über die Stadt, eignet sich optimal um den Sonnenuntergang zu geniessen und Bangkok bei Nacht zu sehen. Dies war nicht nur mir bekannt – es hatte entsprechend viele Leute. Die Touristen lungerten um den Tempel rum und warteten auf die Dunkelheit, während die Thais alle zum Gebet zum Tempel aufsteigen. Eine Thai konnte ich sogar beobachten, wie sie kleine Fussel und Abfall vom Teppich entfernte. Auf den Knien ging sie um den Tempel herum und entfernte so die noch so kleinen Dinge in einer Umgebung von ca 1 Meter vom goldenen Turm.

Vom Goldenen Mount gönnte ich mir aufgrund meiner doch eher müden Beine ein Tuk Tuk in die Chinatown. Da wuselte es nur so von Menschen und Essensstände. Es war teilweise kaum ein durchkommen, da der Verkehr gemütlich weiter lief und alles zwischen den Häuser und der Strasse auf dem Bürgersteig oder in den Seitenstrassen statt fand. An einem gut besuchten Stand genoss ich dann meinen ersten Streetfood. Lecker wars 😋 Und gekostet hat es so gut wie nix. Von der Chinatown brachte mich das nächste Tuk Tuk zur berühmt berüchtigten Khaosan Road – der ursprünglichen Backpacker und heutigen Partystrasse. Ein völlig gegensätzliches Bild zur Chinatown bot sich mir; Touristen überall, Bars, Alkohol und kaum Thais. Ich habe schon viel über diese Strasse gehört, doch hatte ich Schlimmeres erwartet – eventuell (zum Glück 🤔) war ich noch etwas zu früh. Von der Khaosan Road gings dann zu Fuss zum Hostel zurück.

Ich hatte an diesem Tag so einige Kilometer abgespult und die Liste der Transportmöglichkeiten (Skytrain, Boot Taxi, Fluss Taxi, Tuk Tuk, Roller, Taxi, Bus) in Bangkok fast vervollständigt, doch war es spannend das für mich chaotische Treiben der Stadt zu beobachten und die verschiedenen Ecken der Stadt zu entdecken. Ich könnte noch viel mehr schreiben über Dinge die uns Europäer merkwürdig erscheinen und die mich ins staunen, grübeln oder traurig gemacht haben, doch dann werde ich nie fertig mit meinem Blog 😀