Intrepid Tour USA-Canada

Quebec, Acadia NP, Boston, Cape Code

Nun gehöre auch ich zu all den vielen Leuten, welche das meist fotografierte Hotel der Welt gesehen und natürlich fotografiert haben. Es steht in Quebec und sieht von Nahem auch gar nicht speziell aus…erst wenn man etwas an Distanz zum Gebäude hat und etwas erhöht steht wird klar warum dieses schlossähnlich gebaute Hotel so oft fotografiert wird. Es ist echt schön. Ich habe im franzoesisch sprechenden Quebec an einer stündigen englischen Führung durch das Citadelle teil genommen. Dies ist ein Militärstützpunkt, welcher teilweise noch immer genutzt wird. Nach einem Besuch in der Notre Dame von Quebec bin ich durch die hübschen Gassen geschlendert bis wir uns zum Essen im wohl schlechtesten Restaurant der Stadt trafen.
Wir kehrten zurück zum bereits am Mittag aufgeschlagenen Camp, wo wir eine „Trailer-Horror-Story-Time“ hatten, da die Aufenthaltsräume auf dem Camping geschlossen waren und es extrem windig und teils regnerisch war. Es war witzig und unheimlich zugleich 😉
Am nächsten Tag starteten wir in unsere zweit längste Autofahrt zurück in die USA in den Acadia NP. Dort angekommen konnten wir das aus zwei Hauptgassen bestehende schoene Touristenstaedtchen erkunden, bevor wir uns zurueck im Camp zum Abendessen trafen. Mit einem Glas Wein und Marshmellows ueber dem Feuer liessen wir den Abend ausklingen. Am Dienstag konnte jeder auf eigene Faust den Acadia NP erkunden gehen. Ich stand als eine der ersten zeitig auf und nahm den Bus in Richtung Park, um dort zuerst den bekannten Sand Beach anzuschauen und dann zum Thunder Hole zu wandern. Kaum vom Beach gestartet, hatte es dann auch zu regnen begonnen. Unbeirrt ging ich weiter, bis zum Thunder Hole und den Other Cliffs, bevor ich dort in den naechsten Bus stieg und mal trocknen konnte. 3 Stationen weiter, musste ich aber dann auch schon wieder raus, damit ich mein Vorhaben, auf den Cadillac Mountain zu wandern (etwas ueber 400 m.ue.M.) umsetzen konnte. Kaum dort gestartet hoerte es zum Glueck auf zu regnen, denn diese Wanderung auf dem „Difficult Trail“ war keine Wanderung, sondern eine zwei stuendige Klettertour. Ich bin waehrend den 2 h kaum 15 Minuten aufrecht gegangen, sondern war oftmals auf allen Vieren auf den rutschigen Fellsen und Steinen unterwegs. Doch mit jedem Meter zeigte sich, dass sich die Muehe lohnt. Die Aussicht wurde traumhaft. Oben angekommen begann es dann auch wieder zu regnen, aber ich war einfach nur zufrieden und genoss trotz allem die Aussicht ueber den Nationalpark und die Inselketten davor. Fuer den Abstieg waehlte ich einen anderen Weg, welcher sich als viel besser begehbar herausstellte, was ich als sehr positiv empfand, denn ich haette nicht den selben Weg heruntergehen wollen. Nachdem ich den Weg zum Staedtchen zurueck nach etwas Umwege auch wieder gefunden hatte, trafen wir uns zum Kaijaking. Wir starteten trotz unsicherem Wetter. Leider mussten wir aufgrund von Mike, welcher sich echt bloed anstellte und dem aufkommenden Wind die Tour abbrechen, da es zu gefaehrlich war. Doch ich moechte unbedingt wieder mit dem Kaijak raus aufs Meer, es ist einfach nur traumhaft schoen.
Am naechsten Tag fuhren wir nach Boston, wo ich den Freedom Trail, welcher alle wichtigen historischen Gebaeude oder Schauplaetze von Boston beinhaltet. Leider wurde fuer jedes einzelne Haus Eintritt verlangt, wodurch ich jeweils alles nur von Aussen betrachtete. Einzig auf das Monument bin ich hoch gelaufen – 294 Tritte – da spuert man bereits beim hoch gehen was man tut 🙂 In der restlichen Zeit bin ich durch die Marktgebaeude geschlendert und habe Strassenmusikanten zugehoert. Auf dem Weg zum Campingplatz haben wir uns eine Pizza gegoennt, da es bereits zu spaet war, dass wir nach dem Camp aufschlagen, noch kochen wollten.
Am Donnerstag fuehrte uns unsere Tour nach Cape Code, wo manche von uns am Whale Watching teilnahmen u.a. auch ich. Wir waren etwas unsicher, ob wir auch wirklich Wale sehen wuerden. Wir hatten ein sehr starker Wellengang, was wir Jungen toll fanden, die restlichen Passigiere (ueber 60) hingegen mit ihren Magen zu kaempfen hatten. Als wir dann ziemlich weit draussen waren, sahen wir doch tatsaechlich auf Hinweis der Fuehrerin die ersten Rueckenflossen und so ging es dann waehrend fast einer Stunde weiter. Sie sagte jeweils, wo die Wale sind, alle begaben sich auf diese Seite des Bootes und dann sah man je nach dem den Wal mehr oder weniger gut. Leider sprang kein Wal waehrend der ganzen Tour hoch, sondern wir konnten leider nur ihre Ruecken sehen. Doch auch schon das war beeindruckend, da diese Tiere in Natura noch beeindruckender sind als in irgendwelchen Dokumentarfilmen.
Nach dem Wale Watching ging es zum Campingplatz, wo wir unser Camp aufschlugen, essen kochten und einen gemuetlichen Abend am Feuer verbrachten. Gestern lud uns Maggi in dem extrem hunde- und homosexuellfreundlichen Touristenstaedtchen Provincetown aus, in welchem wir dann herumschlenderten oder einfach am Strand sassen. Am Nachmittag goennten wir uns einen Beach Day. Sprich wir fuhren alle zusammen an den grossen Strand. Manche bauten Sandburgen, andere genossen im Sand liegend die Sonne. Leider waren die Temperaturen nicht ganz so sommerlich, so dass wir dick eingepackt waren, trotzdem war es einfach super schoen. Nichts tun, im Sand liegen, die Sonne im Gesicht und dem Meer zuhoeren.
Da es sich bereits um den letzten Tag der Tour handelte, sind wir zum Abendessen noch einmal essen gegangen und haben den Abend anschliessend bei ein paar Glaeser Wein am Feuer ausklingen lassen.
Nun sitzen wir in unserem Van auf dem Weg via Clinton nach New York zurueck. Dann heisst es leider Abschied nehmen von meinen Tour-Gspaendlis und Maggi…
Morgen geht mein Flug nach Vancouver…juhuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii 🙂